Die Heilkunst der Kelten

Die Heilkunst der Kelten von 2020, im März als erweiterte und komplett neu illustrierte große Buchausgabe erschienen, ist kein rein geschichtliches Werk, auch wenn ich mich bei der Darstellung der keltischen Welt an die historischen Fakten gehalten habe. Eine antike druidische Heilkunde ließe sich, wenn überhaupt, nur sehr schwer und vage rekonstruieren. Die Beschreibung "Ratgeber mit historischem Hintergrund", die ein Rezensent benutzt hat, finde ich persönlich sehr treffend. Es geht in meinem Buch um Schwingungen und Frequenzen, um das globale Wissen von der heilenden Kraft der Klänge, der ätherischen Stoffe, der Natur und eine umsetzbare, zeitlose Alltagspsychologie.

Mein Manuskript trug den Titel Kelticara und "das Keltische" ist darin die äußere Form, angelehnt an eine zeitlose Kultur, die zwar ihre Wurzeln in der Antike, sich längst aber schon aus dem historischen Kontext gelöst hat. Mir war beim Schreiben wichtig, allzeit auf Distanz zu flacher Esoterik zu bleiben, dennoch wollte ich dem spirituellen Aspekt, den die keltische Kultur hat (oder das, was ich selbst dafür halte), einen großen Raum im Text geben. 

Zentrales Thema des Buches ist deshalb die erzählerische Darstellung zeitloser, globaler Methoden zur Verbesserung des Lebens am Beispiel der keltisch-druidischen Tradition. Ich habe das Buch für Menschen geschrieben, die sich für das oben genannte Thema interessieren und bereit sind, sich gedanklich, mit Fantasie und auch mit der Seele darauf einzulassen. Viele haben es bisher getan.

 

Und noch etwas: Ich vermeide Polarisierungen. Wer mein Buch aufmerksam liest, wird erkennen, dass ich zwar viel über die Heilkräfte der Natur schreibe, an keiner Stelle jedoch den Eindruck zu vermitteln versuche, dass Medizin aus der Natur eine bessere Alternative zur "chemischen" Medizin sei. Naturheilkunde ist ein wesentlicher Teil der Schulmedizin und sollte meiner Meinung nach dort ihren Platz haben - dann, wenn sie angebracht ist. Gleiches gilt aber auch für Antibiotika, Schmerzmittel, Blutdrucksenker und die ganze Palette an pharmazeutischen Präparaten, die den Ärzten heute zur Verfügung stehen. Naturheilmittel und homöopathische Medikamente können ganz Erstaunliches bewirken, sie haben aber auch ihre Grenzen, was die Wirkung betrifft. Wer als Anwender anders handelt, agiert aus meiner Sicht fahrlässig. 

 

 

 

Format: Taschenbuch Verifizierter Kauf
Das Buch "Die Heilkunst der Kelten - Eine faszinierende Reise in die Welt der Druiden" von Claus Krämer bietet einen gut recherchierten, durchdachten Überblick über die Traditionen und Bräuche der keltischen geistigen Elite. Der Autor geht sehr vorsichtig um mit der allgegenwärtigen Schwierigkeit, dass aus der behandelten Epoche nur wenig Handfestes überliefert ist, hält sich mit luftigen Spekulationen zurück, ohne dabei die grundlegenden Fragen unbefriedigend unbeantwortet zu lassen.
In sogenannten "Druidenwinks" gibt er dem Leser Anregungen, das Wissen der Druiden auch sinnvoll in den heutigen Lebenswandel zu integrieren; es hat mir persönlich in meinem Denken und Fühlen ein gutes Stück weiter geholfen.
Sein Sprachstil ist klar und gut verständlich, dennoch nicht ohne eine leichte Eleganz. Das Lesen ist dadurch ein fließendes Vergnügen.
Ich denke, der Kauf lohnt sich für alle, die sich für die näheren (tatsächlichen) Grundlagen der keltischen Kultur interessieren!
Viel Spaß beim Lesen!

Aus buecher.de: "Seit der Erstveröffentlichung hat sich "Die Heilkunst der Kelten" mehr als 50.000-mal verkauft. Zwischenzeitlich umfangreich ergänzt, kommt das Standardwerk zum "europäischen Schamanismus" jetzt in einer zeitgemäßen, opulent bebilderten Neuauflage heraus. Claus Krämer recherchiert nicht nur vielfältig und gründlich, er schreibt vor allem auch unterhaltsam und bewegend. Dadurch wird das Wissen der Druiden für jeden umsetzbar und alltagstauglich. Ob keltische Baumkunde, psychischer Selbstschutz, heilende Worte, Kräuterkunde oder Massagen - die Heilmethoden unserer Vorfahren sind aktueller denn je!"

Auf Paracelsus.de

Auch wenn die keltische Kultur von Historikern zeitlich in die Antike eingeordnet wird, ist sie immer noch höchst lebendig. Dies ist eine der zahlreichen Erkenntnisse, die das Buch „Die Heilkunst der Kelten“ von Claus Krämer der Leserschaft vermittelt. Die keltische Kunst hat mit ihrer tiefen Symbolik die Jahrtausende überdauert und erfreut sich stabiler Beliebtheit bei vielen Schmuck- und Tattoo-Fans. Musikalische Elemente finden sich in der traditionellen wie auch populären Musik Irlands, Großbritanniens, Kanadas, Amerikas etc. Uralte keltische Geschichten werden sich mancherorts heute noch erzählt. Sie beeinflussten die moderne Fantasieliteratur ebenso maßgeblich wie Volksmärchen, Sagen und Legenden. Auch die keltische Heilkunst hat bleibende Spuren hinterlassen. Sie schwebte wie ein avalonischer Nebel durch die Jahrhunderte und durchwob die europäische Volksmedizin mit verbindenden Fäden. Fairerweise betont der Autor zu Beginn, dass seine Arbeit keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt, sondern auf seinen eigenen Schlussfolgerungen basiert, die er jedoch sehr plausibel formuliert. So wird das Buch nach einer an historischen Fakten orientierten Einleitung von Seite zu Seite mehr zu einem Ratgeber in Sachen Lebenshilfe. Der Verlag bezeichnet es als „Standardwerk zum europäischen Schamanismus“. Das mag überzogen klingen, denn es finden sich auf den 304 Seiten keine Anleitungen für Reisen in Geisterwelten. Wohl aber für die Hinführung zu einfachen, für jeden in den Alltag integrierbaren schamanischen Ritualen, Vorgehens- und Sichtweisen. Mentale wie magische Praktiken werden erläutert, Methoden des psychischen Selbstschutzes, keltisch inspirierte Meditationen, Heilen mit Klängen, Farben, magischen Zeichen, Erdenergien oder klaren Träumen. Breiten Raum nimmt die Pflanzenwelt ein – die Heilkraft der Bäume und Kräuter in Bezug auf den Menschen wird ebenso thematisiert wie praktische Methoden zur Heilung des eigenen Gartens und der grünen Freunde im Blumentopf. Ansprechend ist auch die gelungene Optik des Buches mit zahlreichen stimmungsvollen Illustrationen.

Aus Spirit live Magazin (Mai 2020):

Druiden – die mistelschneidendenSchamanen” der Kelten – kennen wir alle aus einem kleinen gallischen Dorf. Tatsächlich hatten sie ein profundes Wissen um die heilsamen Kräfte der Natur. Bereits vor Hunderten von Jahren wendeten sie hoch entwickelte Heilmethoden an. Ihre enge Verbundenheit mit Mutter Erde erlaubte ihnen Einblicke in die Zusammenhänge allen Seins. Sie arbeiteten mit Kräutern und Bäumen, Steinen, Symbolen und reisten in die Anderswelt: Techniken, die heute wieder an Bedeutung gewinnen.

Die Anziehungskraft, die das Keltische auf die Menschen der heutigen Zeit ausübt, ist enorm. Woher kommt das? Auf diese Frage dürfte es viele Antworten geben. Die keltische Kunst beispielsweise ist zeitlos schön und spricht nicht nur das Auge, sondern oft auch das Unterbewusste an; denn sie ist nicht einfach oberflächlicher Schmuck, sie ist voller universeller Symbole, die zum Deuten einladen.

Das Gleiche gilt für die Mythologie, für die Sagen, Legenden und Märchen. Die alten Erzählungen gehen oft tief, enthalten versteckte Botschaften. Die keltische Mythologie ist bunt, vielfältig, überraschend, voller Geheimnisse. Und ein Aspekt, der untrennbar mit dieser Mythologie verbunden ist, ist die Heilkunst der Kelten.

Keltische Heilkunst – heute noch aktuell?

Eine berechtigte Frage ist: Was kann interessant sein an einer Heilkunde, die vermutlich schon lange tot ist? Tote Medizin ist unbrauchbar wie ein Päckchen Kopfwehpillen, dessen Haltbarkeitsdatum überschritten ist. Die Keltenmedizin jedoch ist nicht gestorben. Sie schwebte nur wie ein unsichtbarer avalonischer Nebel durch die Jahrhunderte und durchwob die europäische Volksmedizin mit verbindenden Fäden. Sie hat im Untergrund überlebt, nachdem die Römer weite Teile Europas unterworfen hatten und das Christentum zur religiösen Macht aufgestiegen war. Die Wohnungen von weisen Männern und Frauen, die immer mit einem Fuß auf dem Scheiterhaufen standen, weil man sie mit Schwarzmagiern und Schadenszauberern in eine Schublade steckte, waren lange Zeit ein Schlupfwinkel.

Ein anderer Hort des Wissens sind die Überlieferungen, Sagen, Lieder, Bauern- und Lebensweisheiten, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Die keltische Kultur nahm einst ihren Ursprung im heutigen Österreich und im Osten Bayerns, genauer gesagt im Großraum Salzburg. Von dort breitete sie sich in alle Richtungen aus – ins heutige Italien, nach Frankreich, Spanien und Portugal, das südliche und westliche Deutschland, in die Beneluxländer, nach Großbritannien und Irland, nach Tschechien, in die Slowakei, bis nach Rumänien, das westliche Russland und sogar in die Zentraltürkei (Galatien).

 

Mächtige Druiden

Eine sehr einflussreiche und wichtige Berufsgruppe innerhalb der keltischen Kultur waren die Druiden. Sie bildeten eine gesellschaftliche und spirituelle Elite. Druiden haben ihr Wissen bewusst nur mündlich an Auserwählte weitergegeben. Denn historische keltische Medizinbücher sind in der Antike keine entstanden. Für Forscher in Sachen keltischer Heilkunst bedeutet dies: Mosaiksteinchen aus dem Staub der Geschichte auflesen und blank polieren. Vor allem die fantasievolle Kunst in Sachen Schmuck, Keramik oder Stein lässt uns Schlüsse ziehen.

Als schriftliche Quellen dienen die Aufzeichnungen römischer und griechischer Autoren wie Cäsar, Plinius oder Diodor. Ebenso die von irischen Mönchen ab dem fünften Jahrhundert gesammelten und aufgezeichneten Mythen, Märchen, Sagen und Legenden, aus denen man zumindest manches ableiten und daraus Zusammenhänge erstellen kann.

Spuren aus der Vergangenheit

Diese Spuren habe ich für mein Buch über die Heilkunst der Kelten zusammengebracht mit alten Liedern und Dichtungen, mit der Gralslegende, mit europäischem Volkswissen, das regional unterschiedlich noch deutliche keltische Spuren aufweist, der überlieferten mitteleuropäischen Naturmedizin und vor allem mit den universellen schamanistischen Praktiken.

Es ist mir wichtig zu betonen, dass es sich nicht um ein wissenschaftliches Buch handelt, wie der Titel möglicherweise suggerieren könnte. Ich habe meine eigenen Schlüsse gezogen und versucht, ein zeitloses System zu beschreiben, das auf Basis alten und überlieferten Wissens heute noch funktionieren kann. Und dabei habe ich darauf geachtet, Damals und Heute so zu verbinden, dass der moderne Jetztzeitmensch viel mit den vorgestellten Inhalten anfangen kann.

Über keltische Heilkunde schreiben heißt, über etwas berichten, das eigentlich nie aufgeschrieben worden ist. Historisch betrachtet waren die Kelten ein antikes Volk. Wobei der Begriff „Volk“ nicht wirklich zutrifft. Es gab und gibt weder ein keltisches Gen, noch existierte je eine einheitliche keltische Nation. Ein „keltisches Reich“, wie beispielsweise das römische, hat nie bestanden. Was es jedoch ab dem achten vorchristlichen Jahrhundert als verbindendes Element verschiedener Völker und Stämme in Europa und Kleinasiens gab und gewissermaßen immer noch gibt (wenn auch in verwandelter Form), sind Sprachen keltischen Ursprungs, keltische Kunst, keltische Philosophie und Religion, keltische Kleidung, Sitten und Gebräuche, Rechtsprechung und die bereits angesprochenen Mythen und Märchen.

Keltische Kultur heute noch lebendig

Wie auch die keltische Kultur nicht gestorben ist, so ist auch die keltische Medizin, wie gesagt, nicht tot. Sie war nur verborgen, weil lange Zeit bedroht. Heute lebt das Wissen der oft als „Eichenpriester“ bezeichneten Druiden wieder auf. Jedoch nicht als überliefertes und fortwährend praktiziertes System wie die chinesische oder tibetische Medizin, der Ayurveda oder andere östliche Heilweisen. Vielmehr als ein Verständnis dessen, was Heilkunst einst war und wieder werden kann.

Als ein Schlüssel zur Wiederganz-Werdung: Die Druiden als keltische Ärzte scheinen sich dessen bewusst gewesen zu sein, dass Heilung immer mehr ist als das in der westlichen Medizin mehrheitlich praktizierte Wegnehmen von Symp-tomen und/oder Beschwerden. Der gravierende Unterschied zwischen keltischer Heilkunde und  moderner Medizin ist der, dass die druidischen Heiler einem kranken Organismus und dem ihm innewohnenden Geist Energien, Schwingungen und Informationen zufügten, um auf diesem Weg psychische und körperliche Disharmonien auszugleichen und damit eine Selbstheilung einzuleiten, während heutzutage meist Arznei als Gegenmittel verordnet wird.

Keltischer Schamanismus

Die keltischen Druiden waren Schamanen. Sie benutzten verschiedene Techniken und Hilfsmittel, um in eine Trance zu geraten, mittels derer sie in die Anderswelt reisen konnten. Die Anderswelt war für die keltischen Menschen die Region der Elfen, Feen, Kobolde und Götter. Und von denen gab es zahlreiche. Die Schamanen kommunizierten mit den Vertretern der feinstofflichen Bereiche. Von ihnen erhielten sie wichtige Hinweise, zum Beispiel über einzusetzende Heilpflanzen oder wirksame therapeutische Methoden. Davon habe ich in meinem Buch einige vorgestellt, immer mit dem Augenmerk, dass sie zeitlos sind und universell funktionieren können, wenn man sich darauf einlässt. Achtsamkeit ist ein wesentlicher Aspekt, auch Sinnhaftigkeit, psychischer Selbstschutz, heilende Worte, magische Zeichen, der Umgang mit Klängen, Licht und Farbe, gesunde Ernährung, Baumbewusstsein, Düfte, Edelsteine, Massagetechniken, bewusstes Träumen, Ortsheilung und Erdenergie.

Was ist das Besondere an der keltischen Heilkunst? Sie ist ganzheitlich. Alles, was dem Kranken auf dem Weg zur Gesundung nützt, ist auch sinnvoll. Ein hervorstechendes Merkmal der antiken Druiden war ihre Vielseitigkeit. Pflanzenheilkunde, Heilen mit Licht, Klängen, Farben und allen anderen Erscheinungsformen vorhandener Energien waren ihnen ebenso geläufig wie die Teamarbeit mit den Geistern oder psychotherapeutische Maßnahmen. Wenn wir heute den Geist der keltischen Heilkunst wiedererwecken wollen, ist es sinnvoll, ebenso vielseitig zu sein.

 

Die Feen-Übung

Aus den zahlreichen Übungen in meinem Buch möchte ich hier, in gekürzter Form, eine vorstellen, die gerade in Zeiten, in denen Viren Angst und Schrecken verbreiten, eine hilfreiche meditative Unterstützung sein kann:

Ich selbst habe eine kleine Vor-dem-Einschlafen-Meditation, die auf den ersten Blick ein wenig kindhaft erscheint. Das hat seinen Grund, denn ich habe sie in meiner Kindheit für mich selbst gefunden. Da sie aus meiner Sicht sehr wirksam ist, habe ich sie beibehalten.

Ich stelle mir vor, dass in meinem Körper – in den Gefäßen, in den Organen, in den Knochen, überall – abertausende kleine, helle Feen leben. Diese Feen haben Zauberstäbe in den Händen, mit denen sie strahlendes, heilendes Licht hervorrufen und dieses Licht in jede Region meines Körpers schicken können. Diese Feen sind auch in der Lage, Dinge, die nicht in meinen Körper gehören, beispielsweise, wenn ich etwas gegessen habe, das mir nicht bekommt oder wenn ich mir Bakterien oder Viren eingefangen habe, mit einer Art Schmetterlingsköcher einzufangen und sie rauszuschmeißen.

Ich stelle mir vor, dass ich die Erreger ausatme und sie sich in Luft auflösen. Die Feen sind alle miteinander in Kontakt und freuen sich sehr, dass ihre Gemeinsamkeit so gut funktioniert. Sie stärken sich gegenseitig und auch die Körperregionen, in denen sie unterwegs sind. Diese Feen sind stark in der Gemeinschaft, ihre Zusammenarbeit funktioniert optimal. Und ich danke diesen wunderbaren kleinen Wesen von ganzem Herzen.

Übung: Leben im Hier und jetzt

Haben Sie schon einmal eine Katze beobachtet, wenn sie durch die Natur streift? Sie ist hellwach. Mit all ihren Sinnen ist sie in der Gegenwart. Sie registriert jede Bewegung, jedes Geräusch, jeden Geruch. Sie lebt jetzt, im Augenblick. Für die Katze ist das Leben ein andauernder Moment. Sie denkt nicht an den Schnee von gestern oder an den Regen von morgen. Für sie zählt nur das, was ist. Wenn eine Katze auf der Jagd ist, ist sie auf der Jagd. Wenn sie in der Sonne oder am Ofen liegt, genießt sie die Wärme, gibt sie sich ganz dem Wohlfühlerlebnis hin.

Und der Mensch? Am Arbeitsplatz träumt er vom Urlaub, im Urlaub denkt er an die Arbeit. Am Abend denkt er an den Morgen, am Morgen hat er schon den Abend im Sinn. Durch unser zukunftsgerichtetes Denken leben wir viel zu oft in einer Art Trance, eingeschlossen in unsere eigene Gedankenwelt. Richtig wache Momente sind die, wenn wir uns der Natur, oder besser: dem Natürlichen, nahe fühlen. Wenn die Zeit plötzlich stillzustehen scheint und die Sekunde zur kleinen Ewigkeit wird.

Es gehörte zur Lebensart der keltischen Druiden, den Moment zu schätzen. Sie waren sich ihres Daseins im Hier und Jetzt bewusst. Die „Eichenpriester“ trainierten im Wald ihre Sinne, schärften über viele Jahre Augen, Ohren, Nase, Fingerspitzen und Gaumen und vor allen den sechsten Sinn, die außersinnliche Empfindungskraft. In diesem Sinne ist jede Katze ein Druide!

Wenn Sie selbst den Wunsch verspüren, viel öfter als bisher im Hier und Jetzt zu sein, können Sie von der Katze lernen. Halten Sie öfter einmal inne, schauen Sie sich Ihre Umgebung an, bis ins Detail, ohne zu analysieren. Konzentrieren Sie sich auf das, was Ihre Hände gerade berühren. Welche Düfte oder Gerüche dringen gerade an Ihre Nase? Welche Klänge empfängt Ihr Ohr? Kümmern Sie sich in diesem Moment nicht um das, was gestern war oder morgen kommt. Seien Sie sich einfach Ihrer Bewusstheit bewusst – wach, klar, aufmerksam. Richten Sie Ihr Empfinden auf den Atemrhythmus. Lockern Sie Ihre Muskeln, entspannen Sie Ihre Bauchdecke. Sie sind ein Bestandteil Ihrer Umgebung, ein Teil des Ganzen, das Sie umgibt. Wenn Sie diese kleine Übung in Ihren Alltag integrieren, werden Sie lernen, sich wie eine Katze wohl zu fühlen. Sie brauchen ja nicht gleich anzufangen zu schnurren.

Claus Krämer, Reporter, später Drehbuch- und Songschreiber, schließlich Buchautor. Bisher hat er 15 Bücher geschrieben. Sein Interesse galt schon immer traditionellen Heilsystemen. Bis 2016 betrieb er eine eigene Praxis, heute schreibt, malt und musiziert er im Rheinland.

www.kelten.de:

Über den Autor: Claus Krämer wurde 1957 geboren und arbeitete zunächst als Reporter. Nach zwölf Jahren in diesem Beruf wechselte er zum Radio, danach schrieb er ein Drehbuch für einen Fernsehfilm, um sich schließlich voll und ganz dem Schreiben von Büchern zu widmen. Seine Werke zeichnen sich durch einen umfassend und gut recherchierten Inhalt und einen sehr spannenden Erzählstil aus.

Dieses Buch handelt, wie der Titel schon sagt, von der Heilkunst zu keltischen Zeiten. Noch heute sind die keltischen Druiden für ihr umfassendes Wissen über die Natur bekannt. Claus Krämer beschreibt die Traditionen und Gebräuche dieser geistlichen Leiter. Fairerweise gibt er aber gleichzeitig zu verstehen, dass die Quellenlage der damaligen Zeit relativ dünn ist. Dadurch können viele interessante Fragen nicht beantwortet werden, zumindest nicht aus rein wissenschaftlicher und objektiver Sichtweise. Trotzdem hält sich Claus Krämer in seinem Buch mit ausufernden Spekulationen zurück. Des Weiteren werden auch kurze Anleitungen gegeben wie es möglich ist, Teile des druidischen Wissens auch in den heutigen Alltag einzubauen. Somit ist dieses Buch bestens für alle Menschen geeignet, die tiefer in die Kultur des Heilens zu Zeiten der keltischen Kultur eintauchen wollen.